Steinhausen. Neuer König der Steinhäuser Schützenbrüder wurde gestern morgen mit dem 117. Schuß unter den jubelnden Hochrufen der Schützenbrüder, Helmut Menze, Josefstraße 11. Zur Mitregentin erkor er sich Ehefrau Hannelore. Erstmals wurden am Montagmorgen beim Vogelschießen auch Orden für die Insignien vergeben.

Nach der Messe am Montagmorgen, in der Pfarrer Enste den Schützenbrüdern Gottes Segen für das Vogelschießen wünschte, trafen sich die Schützen zum obligatorischen Frühstück in der Halle. Anläßlich des Frühstückes sammelten die Schützen wieder für die Kriegsgräberfürsorge. Dabei kam der stolze Betrag von 761,50 DM zusammen. Unter klingendem Spiel ging es anschließend unter die Vogelstange, wo die ersten Schüsse den Repräsentanten galten. Gleich mit dem zweiten Schuß holte Wilhelm Poppenberg, König von 1977, das Faß des stolzen Vogels.  Danach dauerte es eine Zeit, ehe die weiteren Insignien fielen. So wurde Hans-Jürgen Nagels, der im vergangenen Jahr das Faß geschossen hatte, Kronkönig. Anschließend holten sich Winfried Hesse das Zepter und Michael Schütte den Apfel. Erstmals wurden die Schützen für diese Trophäen mit Orden ausgezeichnet. Danach dauerte es noch gut eine halbe Stunde, ehe Helmut Menze mit dem 117. Schuß genau um 11:16 Uhr den letzten Rest von der Vogelstange holte. Erstmals schossen die Schützen gestern morgen von einem erhöhten Schießstand aus, den einige Schützen gebaut hatten. Damit hatte das gesamte Schützenvolk einen besseren Überblick über das Schießgeschehen.

(Quelle: Geseker Zeitung, 2. Juli 1991)

König: Helmut Menze (117. Schuss)

Kronkönig: Jürgen Nagels

Zepter: Winfried Hesse

Apfel: Michael Schütte

Fass: Wilhelm Poppenberg (2. Schuss)